Fischer ohne Fahrrad

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Wenn man von Laisamis kommend stundenlang durch diese karge, trockene Landschaft im Norden Kenias gefahren ist, dann wirkt das Türkisblau des „Lake Turkana“ wie eine Fata Morgana, so unwirklich, so irreal. Ich hatte die Vorstellung, dass dieser See an den Ufern eine üppige Vegetation ermöglicht und sich ein Oase-feeling einstellt, sobald man am See angekommen ist. Aber nichts davon. Wir sehen nur grobe Lavabrocken, die wenigen verkrüppelten Bäume wirken wie gefönt und wachsen scheinbar waagerecht in Richtung des heftigen, heißen Windes.

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Das Gegenteil einer Idylle, alle Vorstellungen, die wir über die lebensspendende Kraft des Wassers haben, scheinen außer Kraft gesetzt. Alles wirkt lebensfeindlich, trostlos und unbewohnt. Und dann sehen wir einen Steinhaufen in der Nähe des Ufers, da sind Männer, man erkennt Netze im Wind, ein Boot und seltsame, braun schwarze, zylinderförmige Stapel. Das ist der Platz an dem Fischer John arbeitet, schläft und den Fang bewacht …

20130715-_DSC5355Uli Schwarz und Petra Dilthey

Fortsetzung folgt …